Die Energiekrise hat die Preise für Strom und Gas stark beeinflusst. Doch wie sieht die Lage im neuen Jahr aus? Wir haben die wichtigsten Informationen über die Entwicklung der Energiekosten für Haushalte in Deutschland zusammengestellt.


Strompreise: Stabilität oder weitere Anstiege?

Die Preise für Strom im Großhandel haben sich nach den Turbulenzen der letzten Jahre stabilisiert. Während der Energiekrise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, waren die Preise stark gestiegen. 2024 gingen sie jedoch wieder zurück. Laut Energiemarktexperten wie Mirko Schlossarczyk von Enervis könnten viele Haushaltskunden von Tarifsenkungen profitieren, insbesondere bei Neukundenverträgen. Allerdings machen Netzentgelte, Steuern und Abgaben inzwischen einen großen Teil der Kosten aus, weshalb dauerhaft sinkende Preise unwahrscheinlich sind.

Wie haben sich die Großhandelspreise entwickelt?

Seit Mitte 2024 haben sich die Großhandelspreise stabilisiert. Schlossarczyk erklärt, dass Beschaffungskosten lediglich etwa ein Drittel des Endkundenpreises ausmachen. Steigende Netzentgelte und Umlagen könnten weitere Preissenkungen verhindern. Schon jetzt machen die Netzentgelte in vielen Fällen ein Drittel des Endkundenpreises aus.

Was ändert sich bei Grundversorgungstarifen?

Laut einer Analyse von Verivox steigt der Durchschnittspreis für Strom in der Grundversorgung um 0,3 Prozent auf etwa 44 Cent pro Kilowattstunde. Alternativtarife könnten jedoch deutlich günstiger sein und im bundesweiten Durchschnitt bei rund 29 Cent pro Kilowattstunde liegen. Auch bei Sonderverträgen gibt es regionale Unterschiede: Einige Anbieter wie Eon haben Preiserhöhungen angekündigt, während andere Verträge Preissenkungen erfahren.

Gaspreise: Was erwartet Haushalte?

Die Gaspreise werden laut Sebastian Gulbis, Gasmarktexperte von Enervis, voraussichtlich steigen. Die wesentlichen Faktoren sind:

  • Steigende Netzentgelte: Netzbetreiber können ihre Netze schneller abschreiben, was zu deutlichen Kostensteigerungen führt.
  • CO2-Preis: Der Preis steigt von 45 auf 55 Euro pro Tonne und wird in die Endkundenpreise eingerechnet.
  • Grundversorgung: Trotz einiger Senkungen liegt der durchschnittliche Preis bei etwa 14 Cent pro Kilowattstunde. Neukundenangebote können jedoch bereits ab 10 Cent verfügbar sein.

Fernwärme: Entspannung in Sicht?

Durch die gesunkenen Gaspreise könnten Fernwärmekunden von Preissenkungen profitieren. Laut dem Branchenverband AGFW ist im Durchschnitt mit einem Rückgang der Fernwärmepreise zu rechnen, teilweise sogar deutlich. Fernwärme bleibt eine wichtige Energieoption, um Gebäude klimaneutral zu beheizen.

Fazit: Lohnt sich ein Anbieterwechsel?

Ein Wechsel des Strom- oder Gasanbieters kann erhebliche Einsparungen bringen. Verbraucher sollten jedoch sorgfältig prüfen, ob Anbieter in der Vergangenheit durch negative Geschäftspraktiken aufgefallen sind. Vergleichsportale bieten eine gute Übersicht über aktuelle Tarife.

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