Die Energiepreise in Deutschland steigen Anfang 2025 spürbar an. Besonders Stromkunden sehen sich mit deutlich höheren Tarifen konfrontiert. Neukunden zahlen am 09. Januar 2025 bei Vertragsabschluss 29,1 Cent pro kWh – das sind 6,2 Cent mehr als noch Ende Oktober. Dies geht aus Daten des Vergleichsportals Verivox hervor.

Ursachen für den Preisanstieg

Die Strompreise an den Spot- und Terminmärkten sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Gründe dafür sind:

  • Geringe Erzeugung erneuerbarer Energien: Die Wintermonate bringen wenig Sonnenstunden, und in den letzten Wochen war auch die Windenergieproduktion niedrig.
  • Kalte Dunkelflaute: Geringe Windstromerzeugung führte dazu, dass teure Gas- und Kohlekraftwerke einspringen mussten.
  • Mehr Stromimporte: Deutschland importierte verstärkt Atomstrom aus Frankreich, Kohlestrom aus Polen und Skandinavien, was auch dort die Preise nach oben trieb.
  • Höhere Gaspreise: Gaspreise sind im Großhandel auf den höchsten Stand seit über einem Jahr gestiegen, was auch die Kosten der Stromproduktion verteuert.
  • Hoher Energiebedarf: Die kalten Temperaturen in Europa haben den Energieverbrauch zusätzlich erhöht.

Auswirkungen auf Haushalte

Bei den Neukundentarifen schlagen sich die steigenden Spotmarkt- und Terminmarktpreise direkt nieder. Während Neukundenpreise im Oktober 2024 noch bei einem Vierjahrestief von 22,9 Cent pro kWh lagen, sind sie nun auf 29,1 Cent pro kWh gestiegen.

Der Grund für das vorherige Tief waren viele Stunden mit negativen Strompreisen am Spotmarkt, verursacht durch ein Überangebot an Windenergie. Nun hat sich die Lage jedoch völlig umgekehrt: Wenig Windstrom und steigende Gaspreise treiben die Stromkosten für Verbraucher nach oben.

Auch für Gas sind die Preise für Neukunden gestiegen – derzeit liegt der Preis für Neuverträge bei 10 Cent pro kWh, dem höchsten Stand seit Mai 2023 und 4,2 Cent über dem letzten Tiefpunkt im März 2024.

Zukunftsprognose: Entspannung erst ab Frühjahr

Auch die Terminmarktpreise für Strom sind stark gestiegen. Für die Tage vom 13. bis 17. Januar 2025 werden Tagesdurchschnittspreise von 130 bis 135 Euro pro MWh erwartet (ohne Steuern und Abgaben).

Ein Großteil des Stromhandels findet am Terminmarkt der EEX statt. Während sich Stromhändler für die aktuelle Woche noch Preise von 90 Euro pro MWh sichern konnten, lagen die Preise für Januar 2025 vier Wochen zuvor noch bei 80 Euro pro MWh.

Für Februar 2025 liegt der Terminmarktpreis derzeit bei 100 Euro pro MWh, wobei die Wintermonate traditionell die teuersten sind. Ab April werden sinkende Preise erwartet – auf etwa 80 Euro pro MWh im April und 73 Euro pro MWh im Mai 2025.

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